Das Projekt DIM.RUHR (Datenkompetenzzentrum für die interprofessionelle Nutzung von Gesundheitsdaten in der Metropole Ruhr) erfolgt unter Konsortialführung von Professor Sven Meister als Inhaber des Lehrstuhls für Gesundheitsinformatik an der Universität Witten/Herdecke. Kooperationspartner*innen sind neben der Ruhr-Universität Bochum mit ORCA.nrw zudem die Hochschule für Gesundheit, Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik, Hochschule Niederrhein und ZB MED Informationszentrum Lebenswissenschaften. Assoziierte Partner*innen sind die Landesinitiative fdm.nrw, NFDI4Health – Nationale Forschungsdateninfrastruktur für personenbezogene Gesundheitsdaten, das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung e.V. und MedEcon Ruhr.

Das Projekt verfolgt drei Leitmotive: (1) Die Entwicklung von Lehr-/Lernmodulen zur Förderung von Datenkompetenzen in der Versorgungsforschung und intersektoralen Versorgung für eine interprofessionelle Zielgruppe aus der Medizin, den Sozialwissenschaften, der Informatik, Public Health und weiteren. (2) Versorgungsnahe Daten, die im Zusammenspiel zwischen Forschung und Versorgung entstehen, stehen hierbei im Fokus unter Betrachtung der Verantwortlichkeiten im Umgang sowie der interoperablen Austauschmöglichkeiten. (3) Die ambulante Versorgungsforschung und die hierfür notwendigen Kompetenzen stehen hierbei, neben Fragestellungen zum Zusammenspiel zwischen ambulanter und stationärer Versorgung im Fokus.

Ein Ziel des Projektes ist die Erstellung und Bereitstellung von Open Educational Resources mit einem Blended/Self-Learning-Ansatz. Diese sollen durch einen Praxis-Experimentierraum sowie einen Healthcare-Research-Thon unterstützt werden. Darüber hinaus werden durch Young Researcher Groups in drei praxisbezogenen Projekten Datenkompetenzen erwerben, anwenden und Hilfestellungen für Wissenschaftler*innen dazu veröffentlichen. Der Aufbau eines GesundheitsDatenRepository.RUHR stärkt die Strukturen des Forschungsdatenmanagements in der Metropole Ruhr. Während der gesamten Projektlaufzeit werden bereits durch landes- und bundesbezogene Einrichtungen die Verbreitung und Diskussion der entwickelten Open Educational Resources vorangetrieben. Auch der Austausch mit europäischen Ländern sowie bestehenden regionalen Netzwerken zu Datenkompetenzen wird vorangetrieben.